Der gelichtete Raum
„Im Inneren des Raumes aus seiner Mitte heraus entfaltet sich ein Raumorganismus, der sich nicht mehr durch seine Begrenzungen definiert und (der) von keinem Körpermantel mehr umschlossen zu sein scheint. Ein offener transparenter Raum, der selbst keine Grenze hat und so innerhalb architektonischer Grenzen ein Moment der Unendlichkeit schafft.“ (Elke Maier)
Die Künstlerin Elke Maier konzipiert eine Rauminstallation für das Architektur Haus Kärnten, deren Idee, Form und Realisierungsprozess untrennbar verbunden sind mit der Authentizität des Ortes in all seiner Vielfalt und Komplexität, die von daher einzigartig und auf keinen anderen Ort übertragbar ist und mit der sie ganz bewusst in den Raum eingreift. Mit Hilfe eines einfachen Materials, feinstes weißes Baumwollgarn, entsteht ein einzigartiges auratisches Wechselspiel zwischen Licht, Raum und Materie. Mit einem Minimum an Material und Gewicht gelingt es ihr, voluminöse Raumlandschaften von atmosphärischer Dichte zu erzeugen. Dabei handelt es sich nicht um punktuelle Interventionen, sondern um eine Entwicklung des Werkes von Anfang an in kontinuierlichem Dialog mit dem Raum und Licht. Die Fäden schaffen einen von der Raumschale, den Wänden völlig losgelösten, selbstständigen Raumkörper. (Nora Leitgeb)