KLANG : RAUM

KLANG : RAUM

KLANG.RAUM.WANDERN in einer interaktiven Klangperformance vom Haus des Staunens in die angrenzenden Klangkunstgärten bis zur ältesten Holzkegelbahn wandern und MUSIK & ARCHITEKTUR erleben.

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Einen Klang gibt es nicht ohne Raum. Ein Klang braucht Raum und kreiert ihn gleichzeitig. Ein Raum hat Farbe, Licht, Gegenwart, Atmosphäre, Vergangenheit, Maß, Luft, Materialien, Ton, Resonanzen. Klang schafft eine unsichtbare Klang.Kunst.Welt. Diese nimmt die, diesem ausgewählten Ort, bestimmende Qualität wahr und überführt die mehrmedialen Raummomente – architektonische, geologische, visuelle, atmosphärische, akustische und spirituelle  - in eine Klang-Bildnerische Dimension.

Musik und Architektur – Wechselseitiger Bezug ist fester Teil unserer Kulturgeschichte.

Die harmonikalen Proportionen waren und sind prägend für die Vorstellung von Musik und Architektur. HARMONIA bedeutet so viel wie „Fügung“, es verstecken sich aber auch Begrifflichkeiten wie Ordnung, Ebenmaß, Stimmung oder Einklang. Auf Pythagoras geht die Einsicht zurück, dass Klänge auf einen zusammengesetzten Proportionsgefüge von Tönen beruhen. Das Monochord – kein anderes Instrument offenbart so klar und linear das Naturgesetz der Harmonie in der Ordnung der sogenannten Obertonreihe. Diese wunderbare Ur-Musik enthüllt uns die kosmische Ordnung der Harmonie.  Das antike Harmonieverständnis betont jedoch nicht nur die Einheit von Gleichem oder Ähnlichem, sondern auch die des Gegensätzlichen. „WIR ERHÖREN UNSERE EINGEBUNDENHEIT IN DIE HARMONIKALE ORDNUNG DER WELT – ERLEBEN MIT DEN SINNEN DIESE UR-MUSIK ALS DER SEELE EINGEBOREN“ wie Johannes Kepler so schön sagte. Dabei handelt es sich um eine ganzheitliche Betrachtung; denn in der HARMONIK (zum Unterschied zur Harmonielehre, die sich auf die Musik im engeren Sinn beschränkt) sind nicht nur MUSIK und ARCHITEKTUR, sondern auch bildende Kunst, Geometrie, Dichtkunst, Tanz, die Formen und Größen der Pflanzen und Tiere, auch die des menschlichen Körpers, die Anordnung und Bewegung der Sterne, aber auch Psyche und Seele des Menschen verknüpft.

Ein Projekt im Rahmen des BAUKULTURJAHRES 2021 mit Architektin Eva Rubin, Manfred Tischitz und dem Team PankratiumGmünd, Musikalische Begleitung: Julia Hofer

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