Architekt Eberhard Klaura gestorben
1930-2013
Eine bedeutende Persönlichkeit im Kärntner Baugeschehen ist kürzlich in Klagenfurt verstorben. Eberhard Klaura, aus einer bekannten Eisenkappler Unternehmerfamilie stammend, schloss 1955 sein Architekturstudium in der Meisterklasse Lois Welzenbachers an der Wiener Akademie für Bildende Künste mit dem Meisterschulpreis ab.
Danach eröffnete er mit Elisabeth Baudisch sein Architekturbüro in Klagenfurt.
In 45 Berufsjahren als Zivilingenieur wurden über 300 Projekte umgesetzt, darunter die Pfarrkirche in Eberstein und die evangelische Kirche in Völkermarkt. Sein stetiges Bemühen um qualitätvolle Architektur wurden durch mehrere Auszeichnungen gewürdigt, 1988 erhielt er den Landesbaupreis Kärntens, 1996 den Holzbaupreis, 1999 den Sonderpreis für nachhaltiges Bauen.
Der Werkstoff Holz lag Architekt Klaura besonders am Herzen. Immerhin führte er durch Jahrzehnte auch den elterlichen Zimmereibetrieb in Eisenkappel weiter und dies neben seinem Architekturbüro in Klagenfurt. In diesem Büro gab Klaura sein Wissen an jüngere Planergenerationen weiter, die heute renommierte Architekten und Architektinnen in Kärnten sind. Nicht unerwähnt bleiben darf der Einsatz des Verstorbenen im Gemeindevorstand von Eisenkappel, aber auch seine Obmanntätigkeit im Österreichischen Touristenclub.
Neben seiner grossen Familie gedenkt auch die Zentralvereinigung der Architekten in hoher Wertschätzung dieses Pioniers und Vorkämpfers für zeitgenössische Architektur in Kärnten.
Text: Eberhard Kraigher