Kärntner Krone_07.12.2012_Wo die Form der Funktion folgt
Donnerstag wurde im Napoleonstadel der Landesbaupreis vergeben. Wie erbaulich Kärntner Bauwerke Form und Funktion unter ein Dach zu bringen vermögen, stellen 2012 vier Preisträger unter Beweis. Und auch der Bestimmende Trend zu klarer Linie und raumgestalterischer Sorgfalt findet seine augenfällige Entsprechung.
22 Projekte wurden eingereicht, acht davon hat die Fachjury (Gerhard Mitterberger, Siegfried Delueg, Irene Kristiner, Erich Fercher, Georg Wald) bereist. Das Ergebnis sind drei Landesbau- und ein Anerkennungspreis für Bauten, die „baukünstlerischen Raum, städtebauliche Beziehungen, Planung, Funktion, die Verwendung zeitgemäßer Baustoffe und deren Verarbeitung wie auch sinnvolle Energieverwendung vorbildlich berücksichtigen.“
Womit wir beim Siegertrio wären: Die Tagewerkstätte Globasnitz (murero-bresciano architekten) überzeugt laut Kristiner „durch schlichtheut, Zweckmäßigkeit und die gelungene Schichtung von Glashaus, Atrium und Aufenthaltsbereich, die Landschaft durchs Gebäude fließen lässt.“
Das Parkdeck des LKH Villach (A4+arch.) dagegen verblüfft, so Delueg, „mit seiner virtuosen und poetischen Umsetzung des Themas Parken durch „Erfindung“ der Parkschleife, mit durchdachten Baudetails und präziser Umsetzung.“
Eva Rubins Wohnanlage Leutschacherstrasse ist ein „beispielhaft sensibler und ausgewogen modellierter Wohnbau, der (nicht nur) Delueg „in seiner städtebaulichen Ausbildung, seiner Maßstäblichkeit und der Gestaltung der Freiräume beeindruckt.“
Und wie eine zeitgemäße Wörtherseearchitektur aussehen kann, demonstriert das mit einer Anerkennung bedachte Haus P. (winkler + ruck architekten).
Text: Irina Lino
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