Klagenfurt 500: Architektur ein Schwerpunkt
Ein Programmschwerpunkt des Jubiläumsjahres sind die Themenbereiche Architektur und Stadtplanung. Bis in den November gibt es Ausstellungen, Workshops, Tagungen und andere Aktivitäten.
„Die Architektur ist das beste Transportmittel für eine Zeitreise, die in der Vergangenheit beginnt und in der Zukunft endet“, so Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz Mittwochmittag bei der Programmpräsentation im Architekturhaus/Napoleonstadel. Wie Mathiaschitz betonte, ist es in Klagenfurt hervorragend gelungen, Architektur und damit auch Stadtgeschichte zum Vorschein zu bringen. Träger des Schwerpunktprogrammes ist das Architektur Haus Kärnten, wobei bei allen Veranstaltungen und Projekten der Dialog mit der Bevölkerung gesucht wird. „Wir wollen die Stadt begreif- und begehbar machen“, so die Devise von DI Raffaela Lackner, der Geschäftsführerin des Architektur Haus Kärnten.
Los geht es am 19. April im Napoleonstadel. Dort befindet sich ein begehbarer Stadtplan von Klagenfurt im Maßstab 1:5000. Der Plan stammt von der Abteilung Vermessung. Ebenfalls am 19. April wird um 19 Uhr die Ausstellung „Blinde Flecken in Klagenfurt“ von DI Oleksii Kysilenko aus der Ukraine eröffnet. Er erhielt 2017 das Architekturstipendium des Landes Kärnten.
Am 9. Mai wird die Ausstellung „Nicht gebautes Klagenfurt“ eröffnet. Dabei geht es um Visionen, Geplantes und auch wieder Verworfenes. In Kooperation mit der Stadtgalerie wird am 8. Juni (21 Uhr) die Installation „Fire/Water“ der Künstlerin Katharina Gruzei gezeigt. „Die Lichtinstallation verbindet mit Leuchtschriften das Architekturhaus Kärnten mit der Stadtgalerie“, sagte Mag. Beatrix Obernosterer, die Leiterin der Stadtgalerie.
Altstadtwanderplan von Klagenfurt. Unter dem Titel „Spazier mit mir“ werden drei spezielle Spaziergänge (Die bunten Innenhöfe – Architekturmoderne/ Neues im Alten entdecken – Freiräume, Höfe, Plätze/Spiel_Räume) angeboten.
Einen „Blick von außen“ auf Klagenfurt wird der Stadtplaner Reinhard Seiss präsentieren. Klagenfurt spielt dabei eine Vorreiterrolle, denn es wird die erste Landeshauptstadt sein, die einen „Blick von außen“ zulässt. Die gesammeltenEindrücke und Recherchen sollen Grundlage für weiterführende Diskussionen sein. Die Fotoausstellung wird am 28. Juni um 19 Uhr eröffnet.
Eine Stadtsafari, bei der Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Schulstufe mit den Grundlagen der Architektur und Baukultur vertraut gemacht werden sollen, rundet diesen Programmschwerpunkt ab. Der Workshop wird im Juni durchgeführt.
Generell muss aber laut Stadtplaner DI Georg Wald die wertvolle Architektur der Stadt viel mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gebracht werden. Dieser Programmschwerpunkt, da sind sich die Veranstalter sicher, kann ein Weg dazu sein.
(Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt)