Kleine Zeitung "Spaziergänge durch die Stadt und die Botanik"
Ute Liepold eröffnet die Saison mit „Stadt der Frauen“ und widmet sich Christine Lavant.
ein Artikel von Marianne Fischer
Sie sprechen über Heimat und Fremde, Herkunft und Identität: In mittlerweile 81 Videoclips loten Menschen mit Bezug zu Kärnten ihr Verhältnis zum Land aus. Das 2021 von Ute Liepold gestartete Projekt „Fluid Identities“ wächst kontinuierlich an und hat mittlerweile eine große Dichte erreicht – nachzuprüfen unter www.fluididentities.at, wo zuletzt Videos mit Architektur-Haus-Chefin Raffaela Lackner und Künstlerin Barbara Ambrusch-Rapp online gingen.
Die erste Premiere des Jahres feiert Ute Liepold mit ihrem „Theater Wolkenflug“ dann am 27. April, und zwar mit dem Projekt „Stadt der Frauen“. In Kooperation mit dem Architektur Haus Kärnten inszeniert Liepold einen Stadtspaziergang, bei dem sich das Publikum gemeinsam mit den Schauspielerinnen Birgit Fuchs und Katharina Hartmann auf die Suche nach der Frauengeschichte der Stadt Klagenfurt machen wird: „Dabei wollen wir das Publikum auch fragen: Was wünscht ihr euch von der Stadt?“, sagt Ute Liepold.
Ab 22. Juni wird dann im Klagenfurter Burghof Christine Lavants 50. Todestag gewürdigt, und zwar mit der Produktion „Herzspindel im Mond“, einer Collage nach Texten der Autorin: „Ich habe dafür vom Verlag die gesamten Rechte für die Lyrik und Prosa von Christine Lavant zugesprochen bekommen“, freut sich Ute Liepold. Im Oktober wird sich das Theater Wolkenflug dann noch in die Botanik begeben – in der Performance „Rhizome im Glashaus“ will sich Liepold mit theoretischen Texten zu Botanik, Wachstum und Feminismus auseinandersetzen.
Fluid Identities. Video-Essay. Zu sehen unter: fluididentities.at
Stadt der Frauen. Premiere 27. April, 19 Uhr, Architektur Haus Kärnten. Infos: wolkenflug.at