Kleine Zeitung "Vorbildlich erbaulich"
Klagenfurt: Am Donnerstag wurden im Architektur Haus Kärnten (Napoleonstadel) ein Kärntner Landesbaupreis, drei Anerkennungen sowie ein Sonderpreis vergeben!
Seit 1992 werden besondere Leistungen im Bereich der Baukultur durch den Landesbaupreis gewürdigt. Vom Land Kärnten ausgelobt, wurde der projektbezogene Ehrenpreis bislang 55-mal als Hauptpreis vergeben – zudem 94 Anerkennungen.
Auffallend für die Expertenjury aus Wien, Laibach, Bregenz sowie Klagenfurt (Heidi Pretterhofer, Špela Kuhar, Helmut Dietrich, Erika Jäger, Philipp Urabl) war heuer „dass viele öffentliche Bauten eingereicht wurden, was durchaus als Erfolg der baukulturellen Bemühungen des Landes Kärnten, wie Baukulturelle Leitlinien 2020 oder Baukulturjahr 2021, gewertet werden kann. Insbesondere die finanziellen Anreize und Förderung für kommunale Projekte, gebunden an Qualitätskriterien, stellen einen wesentlichen Beitrag dar.“
Als erbauliche Umsetzung wurde aus 21 eingereichten Projekten das Drauforum Oberdrauburg mit dem Kärntner Landesbaupreis ausgezeichnet – als „herausragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit, ressourcenschonendes, zukunftsfähiges Weiterbauen am Bestand, verbunden mit der architektonisch konsequenten Haltung von Architektin Eva Rubin.“
Die drei Anerkennungen gingen an: kärnten.museum (Winkler + Ruck Architekten mit Ferdinand Certov), Gemeinschaftshaus Tratten (Hohengasser Wirnsberger Architekten) sowie Sanierung Stadthalle Klagenfurt (Architektur Consult ZT). Der Fachbeirat-Sonderpreis „Beständige Architektur- und Bauqualität“ gilt Fußgängerzone & Öffnung der Klagenfurter Innenhöfe (Gestaltung: Gerburg Leberl, Eberhard Kraigher), über das 5. Architekturstudium darf sich Christopher Juwan für seine identitätserhaltende Arbeit zur Bautypologie des Kärntner Pfeilerstadels freuen.