Kleine Zeitung_03.02.2015_" Konzert für Jugendliche in Not"
03.02.2015
weiterlesen …Klagenfurter Jugendnotschlafstelle in der Gabelsberger Straße ist zu klein. Der Neubau soll bis zu 16 Schlafplätze bieten. Er kostet zwischen 300.000 und 500.000 Euro.
Erst seit zwei Jahren hat die Jugendnotschlafstelle (Juno) mit der Gabelsberger Straße in Klagenfurt eine neue Adresse. Doch das wird sich im Laufe des Jahres ändern. Denn die Juno platzt aus allen Nähten. „Wir haben Platz für zwölf Jugendliche“, sagt Leiter Hubert Höllmüller. „Doch zeitweise sind es um viele Klienten mehr.“
Ein Grund, warum man sich bei der Juno um Alternativen umgesehen hat. Fündig wurde man nur wenige Hundert Meter entfernt vom jetzigen Standort. In der Florian-Gröger-Straße gegenüber der Messe wird ein Neubau entstehen. „Zurzeit werden alle behördlichen Maßnahmen gesetzt“, sagt Höllmüller, der hofft, dass mit dem Bau im Sommer begonnen werden kann.
Maßgeblich am Projekt „Safe House“ beteiligt sind elf Studierende des Studiengangs Architektur der Fachhochschule Kärnten. Von ihnen kommt die Idee, auf dem Grundstück ein eingeschossiges Gebäude zu errichten, das bis zu 16 Schlafplätze in eigenen Wohnbereichen für jüngere und ältere Jugendliche, bietet. Außerdem seien ein Garten, eine Werkstatt und angeschlossene Mietwohnungen zentrale Säulen des Projektes. Die Studierenden werden im Sommer mit Kollegen des Studiengangs Soziale Arbeit und Jugendlichen der Notschlafstelle beim Bau tatkräftig mit anpacken. „Jungen Erwachsenen in Not zu helfen, ist für uns ein großer, sozialer Ansporn“, sagt Architekturstudentin Jasmin Kindler der FH Kärnten.
Geht es nach Höllmüller soll der neue Standort in Klagenfurt ohne öffentliche Gelder finanziert werden. Allerdings kostet das Projekt zwischen 300.000 und 500.000 Euro. Somit setzt Höllmüller auf das soziale Engagement heimischer Firmen. „Natürlich sind wir auf Sponsoren angewiesen“, sagt er.
(ARTIKEL: ESTHER FARYS)