Küche und Pazifismus
"Parteitag" im Zeichen von Schütte-Lihotzky
"Ich bin keine Küche (...). Hätte ich gewusst, dass ich ein Leben lang über die verdammte Küche sprechen muss, dann hätte ich sie nie gebaut", sagte Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000). Der legendäre Architektin, die mit der Frankfurter Küche" 1926 den Urtyp der modernen Einbauküche schuf und die Zeit ihres Lebens für soziale Gerechtigkeit, Pazifismus und Widerstand gegen Faschismus eintrat, widmet sich der 2. Parteitag der Kunst: Das Unikum lädt dabei mit weiteren Partnern zu einer Auseinandersetzung mit den Werten der Architektin, und zwar vorwiegend in das von ihr geplante Volkshaus am Klagenfurter Südbahngürtel. Los geht es morgen (17 bis 21 Uhr) mit Reden, Musik und Performances, am Samstag (10 bis 15 Uhr) steht eine "Stadtbegehung mit Bezügen zu den Inhalten der Architektin auf dem Programm, am Sonntag geht es nach Villach (16.40 bis 20 Uhr), wo der Verlust der Kanaltalsiedlung sicht- und hörbar gemacht wird - u.a. mit einer Performance und einer Ausstellung.
Parteitag der Kunst: "ich bin keine Küche". 2. bis 4. Juni, in Klagenfurt und Villach. Anmeldung: unikum@aau.at
Alle Infos zu den drei Tagen: www.unikum.ac.at