Baukulturjahr 2021 - Rauminstallation von Anna Rubin
& Lange Nacht der Museen
Raum-Installation von Anna Rubin Die Kärntner Drachenbauerin Anna Rubin verwandelt den Innenraum vom Architektur Haus Kärnten in eine begeh- und erfahrbare Installation. Gespaltener Bambus und japanisches Gambi-Papier werden zum verbindenden Element von Material und Raum. Der zweigeschossige Ausstellungsraum ermöglicht dabei die Betrachtung aus zwei verschiedenen Perspektiven. Bambusknoten liegen verschlungen am Boden. Aus ihnen heraus steigen Flüglerinnen und Flügler, heben ab und schweben im Raum. Mit der Veränderung des Standpunktes wird das Phänomen des Schwebens vermittelt und inspiriert die Gestaltung. «Ich setzte den Fuss in die Luft und sie trug.» Hilde Domin Anna Rubin über ihre Arbeit: Die Arbeit von der Idee bis zur Realisierung ist für mich Existenzbeweis. Die gestalterische Freiheit hat viel mit Übung, Respekt und Neugier zu tun: es geht um die Gesetzmäßigkeiten des Fliegens, die Materialsprache von Bambus und Papier und um die Vorstellung vom Fliegen. Das fliegen beschäftigt mich schon sehr lange. indem ich Drachen baue gebe ich dieser Faszination Form. der Drachen als Konglomerat von Handwerk, Material, Tradition, Wissen, Technik, Kunst und Freiheit schafft einen großen Arbeitsraum. In meinem Atelier in Göltschach baue ich die Drachen nach kleinen Ideenskizzen, aus gespaltenem Bambus und Papier. Der handwerkliche Prozess und das Wissen über die Gesetzmäßigkeiten des Fliegens, gestalten das Resultat genauso wie der Entwurf. Wenn der Drachen abhebt und aufsteigt verändert er meinen Maßstab in der Landschaft, doch hinterlässt seine Anwesenheit in ihr keine Spur.
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