Architekturfilmreihe: Häuser für Menschen
Humaner Wohnbau in Österreich
Filmvorführung
22
May
Architektur berührt uns alle – ob wir wollen oder nicht!
Besonders in Filmen spielt Architektur meist eine ganz besondere Rolle – ob als utopische Zukunftsversion oder als Retrospektive in die Vergangenheit. Im Rahmen der Architekturtage 2014 werden an zwei Abenden Filme zum Thema „alt jetzt neu“ im Volkskino gezeigt. Der dritte Filmabend wird im Architektur Haus Kärnten den Themenschwerpunkt „Billig bauen“ fortsetzen.
Der Stadtplaner Reinhard Seiß zeigt in seinem aktuellen Film „Häuser für Menschen“ Alternativen zu herkömmlichen Wohnbauten und weitläufigen Einfamilienhausgebieten auf, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit des Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen. Im Rahmen des Architektur Haus Sommers wird nach dem Film mit Reinhard Seiß in der Installation „Blattwerk“ diskutiert.
In Kooperation mit dem Volkskino Klagenfurt.
Dokumentarfilm, Österreich 2013
Fassung: Deutsche Originalfassung
80 Prozent der Österreicher träumen vom freistehenden Einfamilienhaus mit Garten – allen individuellen und gesellschaftlichen Nachteilen zum Trotz, ungeachtet der ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen. Doch bieten kompaktere Wohn- und Siedlungsformen selten befriedigende Alternativen. In den Städten dominiert ein rationeller Massenwohnbau „von der Stange“, der Bedürfnisse nach sozialen Kontakten und nachbarschaftlicher Gemeinschaft, nach Freizeitgestaltung und persönlicher Selbstverwirklichung weitgehend ignoriert. Die Flucht ins Grüne wird so zur verständlichen Reaktion auf den herkömmlichen Wohnbau sowie auf die Entwicklung unserer Städte allgemein.
Der Stadtplaner Reinhard Seiß zeigt in seinem aktuellen Film, dass es Alternativen dazu gibt, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit des Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen – ob im städtischen, vorstädtischen oder suburbanen Raum, sowohl heute wie schon vor 40 Jahren. Vier zeitlose „best practices“ des österreichischen Wohnbaus – die Gartenstadt Puchenau von Roland Rainer, der Wohnpark Alt Erlaa von Harry Glück, das Nachbarschaftliche Wohnen Guglmugl von Fritz Matzinger sowie Sargfabrik und Miss Sargfabrik vom Baukünstlerkollektiv BKK-2 / BKK-3 – wie auch die dahinter stehenden Architekten und ihre Philosophien führen vor Augen, worauf es ankommt, damit ein Haus nicht nur Wohn- und Schlafstätte ist, sondern ganzheitlicher Lebensmittelpunkt des Menschen.
Als DVD ist der Film im Müry Salzmann Verlag erschienen: www.muerysalzmann.at
R. Seiß: „Häuser für Menschen“, DVD 125 min, 25,- €, ISBN 978-3-99014-088-8, www.muerysalzmann.at
CV – Reinhard Seiß:
geboren 1970 in Oberösterreich, Studium der Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien, Dr. techn.; Arbeit als Planer und Berater, Fachpublizist und Filmemacher; schreibt u.a. für FAZ, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und Die Presse (Spectrum), Autor von „Wer baut Wien?“ (Salzburg, 2007/2013); Produktionen für Hörfunk (Ö1, Deutschlandradio) und Fernsehen (arte, 3sat, BR, ORF, RAI), zuletzt „Architektur der Erinnerung. Die Denkmäler des Bogdan Bogdanovic“; internationale Lehr- und Vortragstätigkeit; Mitglied des Beirats für Baukultur im Bundeskanzleramt, Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
Besonders in Filmen spielt Architektur meist eine ganz besondere Rolle – ob als utopische Zukunftsversion oder als Retrospektive in die Vergangenheit. Im Rahmen der Architekturtage 2014 werden an zwei Abenden Filme zum Thema „alt jetzt neu“ im Volkskino gezeigt. Der dritte Filmabend wird im Architektur Haus Kärnten den Themenschwerpunkt „Billig bauen“ fortsetzen.
Der Stadtplaner Reinhard Seiß zeigt in seinem aktuellen Film „Häuser für Menschen“ Alternativen zu herkömmlichen Wohnbauten und weitläufigen Einfamilienhausgebieten auf, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit des Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen. Im Rahmen des Architektur Haus Sommers wird nach dem Film mit Reinhard Seiß in der Installation „Blattwerk“ diskutiert.
In Kooperation mit dem Volkskino Klagenfurt.
Häuser für Menschen
Dokumentarfilm, Österreich 2013
Fassung: Deutsche Originalfassung
80 Prozent der Österreicher träumen vom freistehenden Einfamilienhaus mit Garten – allen individuellen und gesellschaftlichen Nachteilen zum Trotz, ungeachtet der ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen. Doch bieten kompaktere Wohn- und Siedlungsformen selten befriedigende Alternativen. In den Städten dominiert ein rationeller Massenwohnbau „von der Stange“, der Bedürfnisse nach sozialen Kontakten und nachbarschaftlicher Gemeinschaft, nach Freizeitgestaltung und persönlicher Selbstverwirklichung weitgehend ignoriert. Die Flucht ins Grüne wird so zur verständlichen Reaktion auf den herkömmlichen Wohnbau sowie auf die Entwicklung unserer Städte allgemein.
Der Stadtplaner Reinhard Seiß zeigt in seinem aktuellen Film, dass es Alternativen dazu gibt, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit des Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen – ob im städtischen, vorstädtischen oder suburbanen Raum, sowohl heute wie schon vor 40 Jahren. Vier zeitlose „best practices“ des österreichischen Wohnbaus – die Gartenstadt Puchenau von Roland Rainer, der Wohnpark Alt Erlaa von Harry Glück, das Nachbarschaftliche Wohnen Guglmugl von Fritz Matzinger sowie Sargfabrik und Miss Sargfabrik vom Baukünstlerkollektiv BKK-2 / BKK-3 – wie auch die dahinter stehenden Architekten und ihre Philosophien führen vor Augen, worauf es ankommt, damit ein Haus nicht nur Wohn- und Schlafstätte ist, sondern ganzheitlicher Lebensmittelpunkt des Menschen.
Als DVD ist der Film im Müry Salzmann Verlag erschienen: www.muerysalzmann.at
R. Seiß: „Häuser für Menschen“, DVD 125 min, 25,- €, ISBN 978-3-99014-088-8, www.muerysalzmann.at
CV – Reinhard Seiß:
geboren 1970 in Oberösterreich, Studium der Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien, Dr. techn.; Arbeit als Planer und Berater, Fachpublizist und Filmemacher; schreibt u.a. für FAZ, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und Die Presse (Spectrum), Autor von „Wer baut Wien?“ (Salzburg, 2007/2013); Produktionen für Hörfunk (Ö1, Deutschlandradio) und Fernsehen (arte, 3sat, BR, ORF, RAI), zuletzt „Architektur der Erinnerung. Die Denkmäler des Bogdan Bogdanovic“; internationale Lehr- und Vortragstätigkeit; Mitglied des Beirats für Baukultur im Bundeskanzleramt, Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.