Die Wiederbelebung der großen
Brachflächen in der Stadt hat eine grundsätzliche Aufgabe, die bestehende Umgebung durch ein neues Stadtquartier zu vernetzen und zu ergänzen. Somit besteht die Chance durch einen neuen Nutzungsmix eine sinnvolle und nachhaltige Identität zu generieren, die die
Umgebung aufwertet. Eine Stadt sollte üblicherweise
vielfältige Bedürfnisse von Arbeiten, Wohnen und Einkaufen im Alltag über Flanieren, Konsumieren und Verweilen bis hin zu Freizeit und Entertainment an den Abenden oder Wochenenden erfüllen.
Was sind Stärken und Schwächen bzw. bildende Faktoren bei einer Brachenrevitalisierung? Wie entsteht urbane Identität? Wenn kein Bedarf an Büronutzung existiert, wie können alternative Bedürfnisse aus der Stadt heraus generiert werden, sodass die brachliegenden Flächen sinnvoll genutzt werden können?
Wie kann die Strukturvernetzung zwischen Wohnen und gewerblichen Nutzungen, von Einzelhandel, Kunst und Kultur, Freizeit und Sport am Besten gelingen?
Nicht das modische Mischen von „allem“ zur sogenannten „Doppelnutzung“ führt zu Urbanität, sondern gewagte Mischungs - Experimente.
Antworten kommen von den
Studierenden der Technischen Universität Graz / Institut für Städtebau. Sie zeigen ihre Entwürfe zur Lederfabrik Neuner in Klagenfurt, die unter der Leitung von Arch. DI
Astrid Feuchter und Arch. Dr. techn
Sanela Pansinger (JOANNEUM RESEARCH/LIFE) in Kooperation mit dem
Magistrat Klagenfurt – Stadtplanung entstanden sind.
Gearbeitet wurde dazu unter anderem auch im DOMENIG STEINHAUS.
Durch Aufnahme der bestehenden Struktur, durch Analyse, Ideen- und Funktionsfindung wird ein neues, in die bestehende Stadtstruktur integriertes bzw. mit der Stadt fusionierendes Quartier mit neuen Potentialen und Qualitäten aufgezeigt und damit verbunden eine Vorgabe für zukünftige Entwicklungen und Planungen geschaffen.
Eine Kooperation des Institutes für Städtebau der TU Graz und dem Architektur Haus Kärnten.
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