PLATFORM AUSTRIA
Austrian Pavilion - Biennale Architettura 2020
Vortrag, GesprächDigitale Plattformen sind heute zu einem alltäglichen Begleiter geworden. Mit unvergleichbarer Leichtigkeit versprechen sie uns, ein selbstbestimmteres, effizienteres und erlebnisreicheres Leben führen zu können. Ihr globaler Siegeszug bringt aber nicht nur „veraltete“ Infrastrukturen zum Verschwinden sondern auch die damit verbundenen gesellschaftlichen Ordnungen und Beziehungen.
Gerade in den aktuellen Planungen neuer Stadtquartiere wird diese Verschiebung von Werten besonders deutlich. Wer bestimmt in Zukunft das Verhältnis von öffentlich und privat? Wozu dienen Städte überhaupt? Geht es, auch in der Architektur, nur mehr um den schnellen Genuss?
Das von Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer, den Kuratoren des österreichischen Beitrags zur 17. Internationalen Architekturausstellung La Biennale di Venezia 2020, entwickelte Projekt PLATFORM AUSTRIA stellt genau diese Fragen. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Feststellung, dass die direkte oder indirekte Mitarbeit von möglichst vielen Benutzer*innen eine entscheidende Ressource in der Entwicklung von Plattformen bildet. Einzufordern sei demnach das Recht auf eine breit angelegte Diskussion über unsere Rolle – als Mitmachende oder Ausgeschlossene – in dieser neuen Art von Stadtproduktion.
Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer geben Einblick in die Thematik des österreichischen Beitrags – Plattform Urbanismus – und Ausblick auf das Ausstellungsprogramm im österreichischen Pavillon.
Kommissär der Biennale Architettura 2020