Jahresstipendium für Architektur 2025
AusschreibungEINREICHFRIST: 02. April 2024 (ONLINE-Formular > https://portal.ktn.gv.at/Forms/AFS/KU4)
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Preisträger: Dipl.-Ing. Michael Murauer aus Villach
für die Arbeit „Konstrukt Landschaft - Übergänge und Ränder in der Landschaftsbetrachtung“
Aus 6 eingereichten Projekte hat die Jury bestehend aus Dr. Barbara Feller (Vorsitzende, nominiert vom Architektur Haus Kärnten), Dr. Elisabeth Leitner (Studiengangsleiterin FH Kärnten Architektur), Dr. Peter Nigst und Architektin Eva Rubin (Mitglieder Fachbeirat für Baukultur) und Mario Waste (Kulturabteilung Land Kärnten) die Arbeit von DI Michael Murauer prämiert. Er hat in einem Zeitraum von einem Jahr das Projekt „Konstrukt Landschaft“ eigenständig erarbeitet. Das Ergebnis wird sowohl auf der FH Kärnten in Spittal als auch im Architektur Haus Kärnten 2022 präsentiert werden.
Aufgrund von Corona gab es keine öffentliche Preisverleihung. Diese wird im Rahmen der Präsentation im November 2022 nachgeholt.
Konstruktion Landschaft
Die Arbeit „Konstruktion Landschaft“ widmet sich der urbanen Peripherie, den Stadt- und Dorfrändern. Diese Landschaften mit ihren Bauten, Verkehrswegen und fehlenden konzeptionellen Zusammenhängen prägen mit ihrer gleichförmigen Gestaltung unseren Lebensraum und sind somit ein wesentlicher Aspekt unserer baukulturellen Gegenwart. Die Entwicklung dieser Gebiete erfolgt aufgrund pragmatischer Gesichtspunkte. Die Bebauungsstruktur ist gekennzeichnet durch eine punktuelle Bebauung mit 1 bis 3-geschossigen Hallenbauten, mit einer Bauhöhe zwischen 10 und 16 m, umgeben von Parkplatzflächen und Verkehrsinfrastrukturen. Funktionen, Baufelder und Widmungen werden nebeneinander aufgereiht, diese Expansion in der Fläche führt zu einem massiven Verlust der Ressource Landschaft. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Gestaltungsthema. Die strukturellen Veränderungen von Landschaftsräumen werden in Zeitabschnitten betrachtet. Eine fotografische Feldforschung dokumentiert alltägliche Situationen in Gewerbegebieten und städtischen und dörflichen Randzonen. Dabei wird das Vorgefundene aus seinem Kontext herausgelöst und isoliert betrachtet. Die räumlichen und atmosphärischen Qualitäten urbaner Peripherien werden dabei kritisch hinterfragt. Die Herangehensweise ist intuitiv. Durch reduzierte Zeichnungen und Collagen werden mögliche Themen der Verdichtung – das Stapeln von Funktionen, Bauplätzen, Widmungen – überlegt. Es entstehen abstrahierte Bilder, die ein Bewusstsein schaffen sollen sich auf gestalterischer und programmatischer Ebene mit der urbanen Peripherie zu beschäftigen und sie plädieren für eine vertikale, räumlich vernetzte und damit ressourceneffiziente Entwicklung.
Vita
Michael Murauer geboren 1979 in Villach, Studium der Architektur an der TU Wien, lebt und arbeitet in Wien und Kärnten, Mitglied der Architektenkammer Wien, Tätigkeit in den Bereichen Architektur, Kunst und Mediengestaltung.
EINREICHFRIST: 02. April 2024 (ONLINE-Formular > https://portal.ktn.gv.at/Forms/AFS/KU4)
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