https://kommunal.at: "Kärnten fördert Baukultur"
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Hochqualitative Baukultur hat viele Vorteile: Sie steigert die Lebensqualität, wertet den Wirtschaftsstandort auf und wirkt ökologisch nachhaltig. Für die Etablierung einer hochwertigen Baukultur braucht es allerdings Aufmerksamkeit in der Planung und Umsetzung. In Kärnten soll diese Aufmerksamkeit durch eine Vereinbarung des Landes mit dem gemeinnützigen Verein Architekturhaus Kärnten erreicht werden.
Gegenstand des Vertrages ist die Umsetzung von konkret vorgegebenen baukulturellen Projekten durch das Architekturhaus im Auftrag des Landes Kärnten. Für diese Leistungen erhält das Architekturhaus Kärnten bis 30. September 2022 eine Gesamtvergütung von 80.000 Euro.
„Die Erstellung der baukulturellen Leitlinien war ein erster wichtiger Schritt. Nun geht es darum, die Theorie in die Praxis umzusetzen und diese Leitlinien den Bauherren und -frauen näher zu bringen, sie sichtbar zu machen. Dafür haben wir mit dem Architekturhaus den idealen Partner gefunden“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig.
Schaunig weiter: „Ziel ist es, unterschiedlichste Vorzeigeprojekte vor den Vorhang zu holen, ob nun einen qualitätsvollen Wohnbau oder eine gelungene Ortskernbelebung. Etliche spannende Bauvorhaben wurden in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich umgesetzt, die zeigen, dass eine Orientierung entlang baukultureller Leitlinien nachhaltigen und breit wirkenden Nutzen bringt.“
In den Gemeinden soll Bewusstsein für Baukultur geschaffen werden
Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner: „Was wir heute bauen, begleitet uns ein Leben lang. Mir ist es wichtig, dass auch in den Kommunen ein verstärktes Bewusstsein dafür generiert wird, dass die Qualität der Baukultur, die Qualität unseres eigenen Lebens beeinflusst. Daher müssen wir unbedingt danach trachten, höchstmögliche Ansprüche in Sachen Baukultur zu stellen. Da geht es auch ganz stark darum, wie das Land, das wir unseren Kinder übergeben, aussehen soll.“
Zu diesem Zweck werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Architekturhauses auch Bewusstseinsbildung vor Ort betreiben und „Best-Practice-Beispiele“ präsentieren. Ziel müsse es laut Fellner immer sein, die Ortskerne und damit auch die regionale Wirtschaft vor Ort in den Gemeinden langfristig zu stärken.