Landesbaupreis Kärnten 2014_Pressemitteilung
09.12.2014
weiterlesen …Eine Sporthalle und ein Badehaus wurden mit dem Kärntner Landesbaupreis 2014 geadelt. Eine Anerkennung ging an das „Schatzhaus Gurk“.
Für ein Altersheim in Steinfeld und eine Niedrigenergiewohnanlage bei Feldkirchen war Dietger Wissounig bereits 2005 und 2006 mit dem Landesbaupreis ausgezeichnet worden. Gestern Abend erhielt der 45-jährige Exilkärntner aus den Händen von Landesrat Christian Benger einen weiteren Baukultur-Oscar, diesmal für eine Sporthalle in Villach/St. Martin. Bei dieser stand der in Graz ansässige Architekt vor der Bauaufgabe: Wie pflanzt man eine voluminöse Dreifachturnhalle umweltverträglich in ein städtisches Umfeld? Die unspektakuläre Antwort: durch teilweise Versenkung in den Untergrund und eine kompakte Bauweise, die zugleich eine offene, transparente Innenwirkung ermöglicht. „Die Tageslichtführung im Verein mit der sehr unkonventionellen, cremeweißen Einfärbung der gesamten Oberflächen, führt zu einer sehr leichtfüßigen, heiteren, geradezu beschwingten Atmosphäre“, befand die fünfköpfige Jury und fügte fast begeistert hinzu: „Ein sehr schönes Haus, nicht nur ein Gebäude!
Ähnliches Lob erntete ein Badehaus am Aichwaldsee zu Füßen des Mittagskogels, welches das Villacher Architektenduo Sonja Gasparin und Beni Meier in Holzbauweise errichtet hatte. „Das Haus besticht geradezu durch die Abwesenheit komplizierter Vorführungen architektonischen Gestaltens und Werkens“, heißt es in der Begründung der Jury, die für die „Souveränität und Poesie“ dieser Badeanlage einen weiteren Landesbaupreis vergab.
Eine Anerkennung gab es schließlich für das „Schatzhaus Gurk“ von Winkler+Ruck, das heuer bereits mit dem Österreichischen Bauherrenpreis geehrt wurde. Alle 24 Einreichungen zum Landesbaupreis sind noch bis 21. Jänner im Klagenfurter Napoleonstadel zu besichtigen.
(ARTIKEL: ERWIN HIRTENFELDER)