Landesbaupreis Kärnten 2014_Pressemitteilung
09.12.2014
weiterlesen …Kärntner Landesbaupreise vergeben: Zwei Siegerprojekte, eine Anerkennung
24 Bauprojekte reichten Architekten und Bauherren ein, am Dienstag wurden zwei Landesbaupreise vergeben: für das Badehaus Aichwaldsee sowie die Veranstaltungs- und Sporthalle St. Martin. Anerkennung gab es für die Schatzkammer Gurk.
Seit 1992 zeichnen das Land und das „Architektur Haus“ vorbildliche Bauten aus. Heuer hatte die Jury – die Architekten Helmut Hempel, Rok Žnidaršic, Antonius Lanzinger, Erich Fercher von der Landeshochbauabteilung, Erich Lanner vom Bezirksbauamt Völkermarkt – 24 Projekte zu beurteilen; sechs schienen so interessant, dass die Juroren diese vor Ort besichtigten. Einen Landesbaupreis und damit 4000 Euro verlieh Landesrat Christian Benger Dienstag für den Neubau des Badehauses im Strandbad Aichwaldsee. Das Projekt, das in der Gemeinde Finkenstein für Diskussionen über Größe und Kosten gesorgt hatte, wurde vom Villacher Architekten-Team Sonja Gasparin und Beny Meier geplant. Die „einfache Holzbauweise“, die wie eine „quasi zweite Haut der Badenden“ wirke und „in ruhiger Beziehung zum Ort“ stehe überzeugte die Jury. Einen zweiten Landesbaupreis und ebenfalls 4000 € gab es für die Veranstaltungs- und Sporthalle St. Martin, die von der Stadt Villach und dem Ministerium in Auftrag gegeben worden war: Beim Bau, den „Dietger Wissounig Architekten“ geplant haben, zieht Juryvorsitzender Hempel Vergleiche zum Loos’schen Projekt eines Würfelhauses. „Ein sehr schönes Haus, nicht nur ein Gebäude“, so Lanzinger. Die perforierte Kupferfassade erscheint Žnidaršic beinahe wie ein sakraler Raum. Sakrale Kunst findet in den von Roland Winkler und Klaudia Ruck gestalteten Räumen der Schatzkammer Gurk Platz. Dafür gab es den Anerkennungspreis (1500 €). Das Bauprojekt der Diözese erhielt heuer bereits den Bauherrenpreis der Architekten Österreichs. Alle eingereichten Projekte zeigt das „Architektur Haus“ Klagenfurt bis 15. 1., Mo-Fr, 9-19 Uhr, Ferien: 23. 12.-8. 1.
(Artikel: Ch. N. Kogler)