CoForum - Collaborative Forum
Das CoForum – Collaborative Forum - vor dem Architektur Haus Kärnten ist Skulptur und Veranstaltungsraum in einem. Ein Oval aus faltbaren Holzstühlen. Ein beeindruckender Monolith, ohne Eingang oder Ausgang. Nimmt man einen Stuhl heraus wird es ein Ort der Kontemplation und des Schutzes und schließlich, mit immer mehr Menschen, die sich Stühle herausnehmen, zur Bühne und Forum für Veranstaltungen, Workshops, Performances und vielem mehr. Am Freitag, den 08.07.2022 um 18.00 Uhr, gibt Architekt Sebastian Hicks in seinem Vortrag Einblick in die Entstehung des CoForums für Kärnten. Dabei eröffnet er den transnationalen Kulturdialog zwischen Kärnten und Großbritannien.
„When people gather, walls come down.“ Architekt Sebastian Hicks
Das Projekt in Kärnten ist der zweite Pavillon, der die Grundstruktur einer aus Faltstühlen gebauten Begrenzungswand aufweist, die das transformative Potenzial des Menschenkollektivs hervorhebt. Die „Chapel of Many“, welche Sebastian Hicks in Coventry/Großbritannien vor Jahren realisierte, wird als Partnerprojekt fungieren, wodurch der Dialog zwischen den beiden Strukturen und Kulturen aktiviert wird. Der gegenseitige Austausch geht dabei Hand in Hand mit einer Steigerung der regionalen Bekanntheit und Positionierung im transnationalen Kulturdialog.
Auf Einladung vom Architektur Haus Kärnten wurde bereits 2019 mit der Planung des CoForums für Kärnten begonnen um einen Veranstaltungsraum im Freien zu entwickeln, der in den Sommermonaten eine Covid-19 freundliche Möglichkeit für Veranstaltungen anbieten sollte. Erst 2022 wurde die Realisierung durch das Förderprogramm „Neustart Kultur“ vom BMKÖS gemeinsam mit dem Architektur Haus Kärnten umgesetzt. Die Projektleitung für die Umsetzung in Kärnten übernahm Architekt Stefan Breuer, welcher auch den Kontakt nach Großbritannien und Sebastian Hicks herstellte. Die beiden haben gemeinsam an der Akademie der bildenden Künste Wien Architektur studiert und ihre Diplome bei Eyal Weizmann und Carl Pruscha erlangt. Seit damals realisieren sie gemeinsam Projekte deren Palette von künstlerischen Interventionen bis hin zu Entwicklungszusammenarbeit reicht. Beide forschen und unterrichten im Bereich Architektur und zwar an der Coventry University/UK und an der Fachhochschule Kärnten/A.
Sebastian Hicks
Architect, Course Director for Master of Architecture, Coventry University, Research Associate: Centre for Trust, Peace and Social Relations. Sebastian’s research, pedagogy and practice explores ambiguity and the socio-spatial structure. The CoForum and, before this the ‘Chapel of Many’ are projects that specifically engage with reconciliation through the non-discriminatory structure. Whilst remaining playful, the objects/spaces/structures try to maintain an honesty and integrity through the careful preservation of the essence of a simple idea. Ambiguity is used as a way to counter the prevalence of the hyper-specific, the ambiguous object is seen as the catalyst for new forms and relations to emerge.
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