Kleine Zeitung: "Querschnitt aus fünfzig Jahren künstlerischen Schaffens"
Querschnitt aus fünfzig Jahren künstlerischen Schaffens
Buntstiftzeichnungen, Grafiken, Stühle, Tische, Entwürfe: gelungene Hommage an Egon Rubin in Klagenfurt.
Egon Rubin, Maler, Zeichner, Holzbildhauer sowie Tischler und Energetiker, hat es sich nicht leicht gemacht in seinem künstlerischen Werdegang. Nach mehreren Jahren des herkömmlichen Studiums von Architektur und bildender Kunst an konventionellen akademischen Institutionen zog er sich zurück und entwickelte seine Kunst in ländlicher Abgeschiedenheit. Er entdeckte für sich das Holz als lebendiges, kraftvolles Medium und hat sich gleichsam autodidaktisch alles angeeignet, worüber ein Tischler an Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten verfügt. Parallel dazu kultivierte er seine besondere Art der Malerei, die auf subtile Weise auf Energiefelder und Energieflüsse reagiert. In seinen jüngsten Arbeiten versucht er, in kleinformatigen Buntstiftzeichnungen lebensenergetische Momente zu erfassen und in Wirkungen umzusetzen. Es ist für Egon Rubin eben das Unsichtbare, das uns quasi atmosphärisch umfängt, lenkt und seine Kunst eindrücklich fühlbar macht.
Zorka L-Weiss hat als Kuratorin mit großer Sachkenntnis und formalästhetischer Kompetenz einen Querschnitt aus 50 Jahren eines künstlerischen Schaffens in Szene gesetzt. Es ist eine gelungene Hommage an Egon Rubin, die den Künstler vorstellt mit Buntstiftzeichnungen, Grafiken, Tafelbildern, Holzskulpturen, Entwürfen und Einreichungen zu Projekten im öffentlichen Raum. Dazu kommt der Tischler, der seine Designs umsetzte in formschöne Stühle und Tische. (Artikel: Willi Rainer)
Egon Rubin: Dem Unsichtbaren verpflichtet. Architektur Haus Kärnten (St. Veiter Ring Klagenfurt). Mo. bis Fr. 10–14 Uhr. Bis 31. Jan.