Baukulturjahr 2021: Performance im Domenig Steinhaus
04.09.2021 - VIDEO
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Under de-Construction Per & Contra-Form: Kultur.Raum.Landschaft
Der Architekt Günther Domenig realisierte mit dem Steinhaus eine begehbare Skulptur, die durch Landschaftsformen geprägt, im ländlichen Gebiet einen Raum für Experimente, Begegnungen und Kunst eröffnet.
Matthias Mollner eröffnet die neue Performancereihe „Under de-Construction“, indem er sich körperlich-performativ auf die polymorphe Gestalt des Domenig Steinhaus einlässt: „Die Kammern, Treppen, Gänge und Schächte des Gebäudes werden in der Performance auf zeitlicher und räumlicher Ebene miteinander verknüpft. Ein Körper geht durch diese Ebenen hindurch, transformiert sich selbst und den Raum um ihn herum. Krümmt, was zu gerade erscheint. Gemeinsam mit dem Publikum bewegt sich der Körper durch die verschiedenen Ebenen und wird zum Gedanken, zur Nahrung, zum Eingeweide des Hauses.“
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Hausbesichtigung. Um 20:15 Uhr Künstler:innengespräch der Kuratorin Tina Perisutti und Katrin Ackerl-Konstantin vom Verein durch:formen.
Under de-Construction Per & Contra-Form: Kultur.Raum.Landschaft
Experimentell, kompromisslos und visionär beschreiben den charismatischen Menschen und Architekten Günther Domenig. Im Sinne dieser Charakteristika, wird das Domenig Steinhaus ab 2021 mit der Performancereihe „Under de-Construction“ unter der Kuratierung von Tina Perisutti bespielt. Im Rahmen vom BAUKULTURJAHR 2021 steht die erste Performance der Reihe im Zeichen von „Kultur.Raum.Landschaft“, wobei Form und De-Formierung im Zentrum stehen.
Matthias Mollner ist in der Umsetzung seiner Kunst kompromisslos, wie es auch Günther Domenig war. In seiner Performance setzt der Wiener Künstler den Raum des Domenig Steinhaus in Bezug zu Kultur, Raum, Landschaft: „Das Steinhaus als Transformation einer Weltlandschaft wird zum existenziellen Abenteuerraum. Mein Körper und die Architektur werden zu Komplizinnen der Idee, dass ein nach rein menschlichen Maßstäben konstruierter Raum zugunsten eines Zusammenspiels mit dem natürlichen Raum dekonstruiert werden muss – es entsteht ein Raum, in dem Natur und menschliche Kultur in einer wechselseitigen Beziehung zueinander stehen.“
Ein Projekt im Rahmenprogramm vom BAUKULTURJAHR 2021 vom DOMENIG STEINHAUS in Kooperation mit dem Verein durch:formen.
Mehr Informationen: www.domenigsteinhaus.at