PRESSEINFO: Preisträger Kärntner Landesbaupreis 2024

Preisträger
PRESSE PROGRAMM

KÄRNTENS BESTE BAUTEN

Preisverleihung Kärntner Landesbaupreis 2024
Sonderpreis für Beständige Architektur- und Bauqualität sowie 
Vergabe des 5. Architekturstipendiums Kärnten 2025

Kärntner Landesbaupreis 2024

Der Kärntner Landesbaupreis zeichnet die besten Bauten des Landes aus und blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Für besondere Leistungen im Bereich der Baukultur wird der projektbezogene Ehrenpreis seit 1992 vom Land Kärnten vergeben. Bis 2022 wurden über 1.000 Bauten eingereicht, 55 Landesbaupreise und 94 Anerkennungen vergeben. 

Heute, am 04.07.2023 um 18.00 Uhr, übergibt Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Gaby Schaunig im Architektur Haus Kärnten einen Landesbaupreis, drei Anerkennungen sowie einen Sonderpreis für „Beständige Architektur-und Bauqualität“. Im Rahmen der Preisverleihung wird zudem das fünfte Architekturstipendium Kärnten vergeben.

Aus den 21 Projekten, die 2024 zum Kärntner Landesbaupreis eingereicht wurden, hat die Jury –  Architektin Heidi Pretterhofer, (Wien), Architektin Špela Kuhar (Ljubljana), Architekt Helmut Dietrich (Bregenz), Erika Jäger (Stadt Klagenfurt, Hochbau) und Philipp Urabl (Land Kärnten, Abteilung 2) – 10 Projekte in die engere Wahl aufgenommen und besichtigt.
Davon wurden 7 Projekte zum Kärntner Landesbaupreis 2024 nominiert. Aus dieser Auswahl wurde ein Landesbaupreis und drei Anerkennungen für Bauten vergeben, bei welchen der baukünstlerische Raum, die städtebaulichen Beziehungen, Planung, Funktion, die Verwendung zeitgemäßer Baustoffe und deren Verarbeitung wie auch die sinnvolle Energieverwendung vorbildlich berücksichtigt sind.

„Auffallend war das für den Landesbaupreis 2024 viele öffentliche Bauten eingereicht wurden, was durchaus als Erfolg der baukulturellen Bemühungen des Landes Kärnten in den letzten Jahren gewertet werden kann (Baukulturelle Leitlinien des Landes Kärnten 2020, 2021 ruft Kärnten das Baukulturjahr aus). Insbesondere die finanziellen Anreize und Förderung für kommunale Projekte, gebunden an Qualitätskriterien stellen einen wesentlichen Beitrag da.“ bekräftigen die Juroren in ihrer Stellungnahme.

„Ziel der Erstellung der Baukulturellen Leitlinien und des intensiven Diskurses dazu war die Einleitung eines Kulturwandels; eines Kulturwandels dahingehend, dass unsere Bauwerke der hohen Qualität unseres Lebensraums entsprechen und einen Mehrwert für diesen darstellen sollen. Dass dieser Kulturwandel sich bereits niederschlägt, erkennt man wunderbar an den heuer preisgekrönten Projekten, die alle dem öffentlichen Bereich zuzuordnen sind und großen Mehrwert für viele Menschen haben. Angesichts der Klima- und Bodenkrise werden künftig das ressourcenschonende, nachhaltige Bauen und die Nutzung von Bestand noch weiter in den Mittelpunkt rücken und das entsprechende Knowhow der Ziviltechniker:innen und Architekt:innen noch mehr gefordert sein“, betont Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig.

Wanderausstellung und Vermittlung 
Ab September 2024 wird eine interaktive Ausstellung durch Kärnten reisen. In ausgewählten Gemeinden, Schulen sowie öffentlichen Gebäuden werden KÄRNTENS BESTE BAUTEN mit allen eingereichten, bereisten und ausgezeichneten Projekten zu sehen sein. Die Preisträger kommen zu den Menschen in die Gemeinden und bieten den Besucher;innen die Möglichkeit, sich einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Kärnten zu verschaffen. Ein interaktives Ausstellungsmöbel lädt zudem ein selbst aktiv zu werden. Neue Sammelkarten der Preisträger können zudem mitgenommen und verschickt werden. Begleitet wird die Tour durch Führungen und Vorträge vor Ort.

PREISTRÄGER:INNEN 2024

Kärntner Landesbaupreis 2024

Drauforum Oberdrauburg                  
Architekturbüro Eva Rubin mit Florian Anzenberger und 
Markus Lackner (Tragwerksplanung)

Anerkennungen zum Kärntner Landesbaupreis 2024
kärnten.museum                               
Winkler+Ruck Architekten mit Ferdinand Certov Architekten

Gemeinschaftshaus Tratten              
Hohengasser Wirnsberger Architekten

Sanierung Stadthalle Klagenfurt       
Architektur Consult ZT GmbH

Sonderpreis „Beständige Architektur- und Bauqualität“

SONDERPREIS DES FACHBEIRATES FÜR BAUKULTUR 2024
Fußgängerzone und Öffnung der Innenhöfe in Klagenfurt 
Gestaltung: Gerburg Leberl und Eberhard Kraigher

Von Seite des Fachbeirates für Baukultur war es bei der Neuausrichtung 2022 des Kärntner Landesbaupreises ein Wunsch auch Bauten, die sich über viele Jahre bewährt haben, also Alltagstauglichkeit bewiesen haben, mit einem Sonderpreis auszeichnen zu können. Insgesamt bedeutet diese Auszeichnung für bewährte Qualität in der Vermittlung von Baukultur auf die Vorbildwirkung solcher Bauwerke hinzuweisen zu können und zugleich ihren Verfasser*innen für ihre vorausschauenden Konzepte und die nachhaltige Art und Weise zu bauen gebührende Wertschätzung zukommen zu lassen. Auch soll dadurch der Bestand dieser Bauten gesichert oder diese allenfalls unter Schutz gestellt werden. Der Sonderpreis 2022 ging an das Haus Kurrent in Baldramsdorf von Friedrich Kurrent. 2024 wird der Preis an Gerburg Leberl und Eberhard Kraigher für die Gestaltung der Fußgängerzone und die Öffnung der Innenhöfe in Klagenfurt verliehen.

„DI Gerburg Leberl und DI Eberhard Kraigher haben entscheidend zur Stadtentwicklung Klagenfurts beigetragen. Unter ihrer Leitung entstanden der Stadtentwicklungsplan 1989 und die Ortsbildschutzverordnung. Leberl, die sich besonders für die Altstadt engagierte, erstellte Gutachten und war auch in der Radwegplanung und im Landschaftsschutz tätig. Klagenfurt erhielt unter ihrer beider Ägide dreimal den „Europa-Nostra-Preis“ für herausragende Altstadtsanierung. Leberl wurde 2024 als eine von sechs Kärntner Pionierinnen geehrt, Kraigher erhielt 2014 das große Ehrenzeichen des Landes Kärnten.“ betont Werner Kircher als Vorsitzender vom Fachbeirat für Baukultur.


Fünftes Architekturstipendium Kärnten 2025

Im Jahr 2024 vergibt das Land Kärnten zum fünften Mal über Vorschlag einer unabhängigen Fachjury im Bereich Architektur ein Jahresstipendium in der Höhe von 10.500 Euro. Primäres Ziel des Stipendiums ist die Schaffung einer dauerhaften Fördereinrichtung, die in Verbindung mit den bestehenden Baukultureinrichtungen eine nachhaltige Verbindung und Bindung junger Kärntner ArchitektInnen, sowie ArchitekturstudentInnen an Kärnten bewirkt.

Aus 3 eingereichten Projekten hat die Jury bestehend aus Anne Isopp (Architekturjournalistin Wien), Beate Engelhorn (Geschäftsführerin Haus der Architektur Graz), Werner Kircher (Vorsitzender Fachbeirat für Baukultur) und Mario Waste (Land Kärnten, Abteilung 14 – Kunst und Kultur) die Arbeit von Christopher Juwan prämiert. Juwan wird in einem Zeitraum von einem Jahr das Projekt „Die Bautypologie des Kärntner Pfeilerstadels. Ein Versuch zum Erhalt regionaler Identitäten“ eigenständig erarbeiten. Das Ergebnis wird 2026 sowohl auf der FH Kärnten in Spittal als auch im Architektur Haus Kärnten präsentiert werden.

Im Rahmen einer Festveranstaltung im Architektur Haus Kärnten, am  Donnertag den 04. Juli 2024  wird die Juryentscheidung zum Kärntner Landesbaupreis und der Preisträger des vierten Architekturstipendiums Kärnten für 2025 bekannt gegeben und verliehen.

Kärntner Landesbaupreis 2024
KÄRNTENS BESTE BAUTEN
Wanderausstellung ab September 2024 durch ganz Kärnten

Preisverleihung
Donnerstag, 04. Juli 2024, 18:00 Uhr
Architektur Haus Kärnten
St. Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt

mehr Info:
www.architektur-kaernten.at
www.kaerntensbestebauten.at

Pressemappe zum Download: finden Sie seitlich unter Downloads

Kontaktpersonen:
Raffaela Lackner
GF Architektur Haus Kärnten
Organisation und Abwicklung
mobil. 0043 676 6900485
mail. lackner@architektur-kaernten.at