Bauen am Land: „Selbstbauen als Selbstverständlichkeit“
13.08.2021
weiterlesen …Auf Initiative des Fachbeirates für Baukultur des Kärntner Kulturgremiums und der Kulturabteilung des Landes Kärnten wird Baukultur für ein ganzes Jahr zum Schwerpunkt in Kärnten gemacht.
Eine digitale, analoge, aber auch im öffentlichen Raum erlebbare Baukultur-Landkarte wird einen umfassenden Überblick über Programmpunkte, Termine, Initiativen, Vermittlung und Bauwerke in Kärnten geben. Selbst wenn sich die COVID-19 Verordnungen spontan ändern oder Veranstaltungen mit Publikum nicht möglich sind, so fungiert die digitale Plattform als ein verfügbares Vermittlungsformat.
Gemeinsam mit allen Baukultur-Initiativen, Künstlerinnen, Kulturschaffenden und Verantwortlichen soll bei der Bevölkerung Bewusstsein für Baukultur geschaffen werden.
Das Architektur Haus Kärnten ist für die Projektabwicklung und Organisation verantwortlich und wird seinen Programmschwerpunkt auf das Jahr der Baukultur ausrichten.
nähere Infos folgen auf: www.baukulturleben.at
Initiatoren
Fachbeirat für Baukultur des KKG
Kulturabteilung Land Kärnten
Organisation + Abwicklung
Architektur Haus Kärnten
Kuratorinnen
Peter Nigst (Vorsitzender FB BK)
Raffaela Lackner (Leiterin AHK)
Programmbeirat
Mitglieder des KKG und Vertreterinnen aller Sparten, externe Beraterinnen, Kulturinitiativen und Kooperationspartner
Fachbeirat für Baukultur
Peter Nigst
Sonja Gasparin
Eva Rubin
Werner Kircher
Christa Binder
Fritz Breitfuss
Gerhard Kopeinig
Ernst Roth
BAUKULTUR ist eine WERTHALTUNG. Machen wir sie zu unserer Haltung, so beeinflusst sie unsere Wahrnehmung und unser Handeln, erkennt Qualitäten und Defizite im Vorhandenen, Gewordenen, in der Natur, in der Kulturlandschaft samt ihrer Bewirtschaftung und insgesamt im baulich Überkommenen und speziell der Architektur als nutzbarer, sozialer Lebensraum. Baukultur ist aber ebenso Werthaltung in heutigen und künftigen Entscheidungen, die sich in tatsächlich umgesetzten Entwicklungen zeigt bzw. zeigen wird
Wie gehen wir mit KULTUR, RAUM und LANDSCHAFT heute um? Wir stellen diese Begriffe ins Zentrum des Schwerpunktjahres 2021 für BAUKULTUR in Kärnten. Unser Lebensraum, der sich in einer permanenten von uns betriebenen Veränderung befindet, ist auf einem zu recht kritisierten Weg. Fritz Schuhmacher´s „small is beautiful“ in den 1970 Jahren gab vergeblich Denkanstöße in Richtung des menschlichen Maßstabs und der Problematik der Produktion. Die „veruntreute Landschaft“ wurde 1978 in Alpach thematisiert, nachdem bereits ab 1970 in Kärnten von Architektenseite mit Aufrufen gegen die „Zersiedelung“ protestiert wurde. Genau diese bereits in ihren Ansätzen erkennbare und vorhersagbare Entwicklung finden wir in ihren damaligen Grundaussagen heute eins zu eins bestätigt wieder. „Boden g’scheit nutzen“ und andere Initiativen auch des Landes Kärnten setzen wiederum hier an.
Als Schwerpunkte sollen daher in Kooperation mit dem Uniclub im Symposium am Weissensee zum Thema „LANDSCHAFT WEITERDENKEN“ wesentliche Aspekte vorgetragen, diskutiert und vertieft werden . In Sekirn soll in internationaler Kooperation verschiedener Hochschulen praktisch an Fragestellungen des künftigen Tourismus gearbeitet werden.
Der Blick auf KULTUR RAUM LANDSCHAFT soll auch von verschiedenen Kultur-Disziplinen aus gerichtet werden. Wie sieht beispielsweise die Literatur Landschaft und Raum, wie die Malerei, wie können beide in der Musik, im Tanz zum Ausdruck gebracht werden, wie in Film und Fotografie? Kärnten ist reich an Orten besonderer räumlicher, landschaftsatmosphärischer Qualitäten, die schon immer Künstler und Kulturschaffende zu inspirieren vermochten. Man könnte sagen, es sind an solchen Stellen „Kulturschichten“ im Zusammenwirken verschiedener Disziplinen mit RAUM und LANDSCHAFT entstanden, die aber wiederum zu Neuem animieren.
Von großem Interesse sind darüber hinaus die Sichtweisen der freien Kulturszene und von individuellen Beiträgen, für die ein entsprechender Aufruf und eine Wettbewerbsausschreibung erfolgen werden.
Alle Veranstaltungen, wichtigen Orte, Baukultur-Initiativen, werden auf einer BAUKULTUR – LANDKARTE (digital und analog) erfasst und über die Medien kommunizierbar gemacht.
Wir hoffen bei der gesamten Initiative, dass sich das Erkennen der Schönheit des Kulturraumes durch die Sicht der verschiedenen Kulturdisziplinen und die individuellen Beiträge der Künstler verstärkt und dadurch als besondere Form der BAUKULTURVERMITTLUNG wirksam wird.
Landschaft wird dadurch zugleich als unverzichtbare Projektion künstlerischer Vorstellungen rezipiert, die das Erleben realer Orte mit all seinen zusammenwirkenden sinnlichen Wahrnehmungen vielleicht um eine dieser neuen Dimensionen bereichert. Es ist aber auch rückschauend die Gelegenheit geboten wesentliche kulturelle Aussagen ins Gedächtnis zu rufen oder sie neu zu erfahren und selbst für Heutiges oder Künftiges (über) LANDSCHAFT WEITERZUDENKEN…..
Peter Nigst
Vorsitzender FB BAUKULTUR des KKG
Kuratoren Jahr der Baukultur 2021: Peter Nigst & Raffaela Lackner
Die Veranstaltung ist aufgrund der zahlreichen Anmeldungen bereits ausgebucht!!
weiterlesen …31.03.2021
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